Mit den Kommandos \texttt{\textbackslash{}textcite\{\}} und
\texttt{\textbackslash{}parencite\{\}} können Sie Quellen zitieren.
Dabei ist bei der Verwendung als Subjekt in einem Satz die Verwendung von
Beispiel: \textcite{Deininger2017} bzw.{} am Ende eines Satzes~\parencite{Voss2022}.
Das Kommando \texttt{\textbackslash{}fullcite\{\}} erlaubt auch eine komplette
Angabe im Fließtext (siehe oben), was sich aber nur für herausragende Quellen
anbietet (bspw.{} die Hauptquelle einer Seminar- oder Bachelorarbeit).
Quellenangaben mit \texttt{\textbackslash{}textcite\{\}} kommen an die richtige
Stelle im Satzbau, oftmals ist dies das Subjekt am Anfang des Satzes.
Ein Satz sollte ohne die Klammern immer noch Sinn ergeben, daher sollte
\texttt{\textbackslash{}parencite\{\}} nur verwendet werden, wenn es grammatikalisch nicht mitgelesen werden muss.
Quellenangaben die sich nur auf einen Begriff beziehen direkt hinter diesen.
Beziehen sie sich jedoch auf den ganzen Satz, so kommen sie in der Regel vor das Satzzeichen.
Manche Autor*innen nutzen Quellenangaben nach dem letzten Satzzeichen, wenn sie sich auf den gesamten Absatz beziehen.
Internetquellen sind mit Vorsicht zu handhaben, denn die Webseiten können sich jederzeit ändern.
Deswegen müssen Sie das Zugriffsdatum mit angeben. Idealerweise sichern sie eine Kopie der Seite,
entweder bei ihren Unterlagen oder mit einem Archivdienst wie \url{https://web.archive.org/} oder \url{https://archive.is/}.
Zudem lassen sich Autor*innen nicht immer klar identifizieren. Sind Autor*innen genannt, beispielsweise bei einem Zeitungsartikel,
dann \emph{müssen} Sie diesen aber auch in der Quellenangabe nennen.
Wikipedia \emph{hat} ein Zitationswerkzeug, mit dem Sie einen Link zu einer spezifischen Version der Seite erstellen können,
kann aber dennoch Fehler in den BibTeX-Einträgen enthalten.
\section{Aufzählungen}
Da dies keine PowerPoint-Präsentation ist, werden sie selten Aufzählungen benötigen.
\begin{itemize}
\item einfach mehrere \texttt{\textbackslash{}item}s erstellen
\item auch nicht komplizierter als Markdown...
\end{itemize}
\noindent% keine ganze Zeile
Natürlich gibt auch nummerierte Aufzählungen.
\begin{enumerate}
\item Eins
\item Zwei
\end{enumerate}
Aus Platzgründen ist es oftmals aber geschickt, Aufzählungen im Text eingebettet zu verwenden: \texttt{(1)\textasciitilde Eins, (2)\textasciitilde Zwei}.
\section{Schriftsatz und Typografie}
Weder im Deutschen noch im Englischen macht man Leerzeichen von Satzzeichen.
Nach einem Satzzeichen wird ein größerer Abstand verwendet, dies macht aber \LaTeX{}
automatisch. Um das zu verhindern -- bspw.{} bei Abkürzungen -- können Sie entweder
\texttt{.\{\}} verwenden, oder ein geschütztes Leerzeichen \texttt{\textasciitilde}.
Geschützte Leerzeichen sind des weiteren hilfreich (1)~vor Quellenangaben, d.h., \texttt{\textasciitilde\textbackslash{}parencite\{\}},
(2)~bei um einen Zeilenumbruch innerhalb von logischen Einheiten zu verhindern
(bspw.{}\texttt{in 3\textasciitilde{}Dimensionen.}), oder um unschöne Umbrüche am Ende eines Satzes
oder in einer Aufzählung zu verhindern (bspw.{}\texttt{(1)~vor Quellenangaben}).
Leere Klammern~\texttt{\{\}} sind auch bei Makros oft hilfreich um Ambiguitäten zu vermeiden.
Möchten Sie den Zeilenumbruch bspw.{} in einem Algorithmennamen vermeiden, so
können Sie mit \texttt{\textbackslash{}mbox\{QuickSort\}} einen Umbruch verhindern.
Ein Bildschirmfoto sieht oftmals gedruckt auf einmal sehr schlecht aus, insbesondere ein Bildschirmfoto von Text.
Wenn ihr System dabei Subpixel-Antialiasing einsetzt können unerwünschte Farbschlieren entstehen (vgl.{} Abbildung~\ref{fig:screenshots}).
Überlegen Sie, ob sie nicht das gewünschte Material (1)~als Text, (2)~als Vektorgrafik, oder (3)~hochauflösend erstellen können. Bspw.{} können Sie im Browser den Zoom erhöhen bevor Sie einen Screenshot einer Webseite machen.
\addplot[domain=-1.3:1.3, samples=100, color=blue, very thick]{x^2};
\addlegendentry{$x^2$}
\end{axis}
\end{tikzpicture}
\caption{Diagramm einer Parabel mit \texttt{pgfplots}, wodurch die Schriften und -größen des Dokuments verwendet werden.}
\label{fig:parabel}
\end{figure}
Mit den Paketen \texttt{tikz} und \texttt{pgfplots} lassen sich auch komplexe Grafiken und Diagramme
in \LaTeX{} selbst \enquote{programmieren}.
Abbildung~\ref{fig:parabel} zeigt eine Parabel mit \texttt{pgfplots}, die so erzeugte Grafik ist konsistent mit dem Rest des Dokuments.
Ein wesentlicher Vorteil dabei ist, dass dann die Schriften im Dokument konsistent sind,
und man beispielsweise mathematische Formeln problemlos in Beschriftungen verwenden kann.
Aber auch mit Python's \texttt{matplotlib} kann man gute Qualität erzielen. Man sollte dann die Schriftart, Schriftgröße, und Größe des Bildes passend einstellen, und im PDF-Format ausgeben.
Den Qualitätsunterschied können Sie in Abbildung~\ref{fig:pyplot} sehen. Matplotlib kann auch direkt nach \texttt{.tex} ausgeben, bspw.{} für die \texttt{pgfplots} Bibliothek.